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Begleitstudie zum Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!

Bild von Stiften und Karten

Partizipative Wissenschaftskommunikation ist von zunehmender Relevanz in Wissenschaft und Praxis. Zugleich stellt sich die Frage, wie partizipative Wissenschaftskommunikation in Ergänzung zu etablierteren Formaten der Wissenschaftskommunikation ausgestaltet werden kann und soll. In dem über den Strategiefonds der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Vorhaben untersucht das Museum für Naturkunde Berlin die unterschiedlichen Anwendungskontexte, Formate und Wirkungen von 20 Projekten des Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt! Basierend auf den wissenschaftlichen Ergebnissen, sowie begleitender begleitenden Umfragen und Diskussionsveranstaltungen mit Wissenschaftler:innen und Kommunikator:innen werden Empfehlungen bezüglich der Umsetzung partizipativer Wissenschaftskommunikation in den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft formuliert.

Projektbeschreibung

Die Gestaltung von Wissenschaftskommunikation ist Gegenstand anhaltender Diskussionen in der Kommunikationsforschung. Dabei gewinnt die Frage nach der Rolle partizipativer Wissenschaftskommunikation in Ergänzung zu etablierteren Ansätzen wie informativen Formaten der Wissenschaftskommunikation zunehmend an Bedeutung. Doch welche spezifischen Anwendungskontexte gehen mit partizipativer Wissenschaftskommunikation einher? Welche Formate liegen vor? Und wie wirken diese Formate auf verschiedene Akteure in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft?

Das über den Strategiefonds der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Vorhaben ‚Begleitstudie zum Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!‘ zielt darauf ab, verschiedene Anwendungskontexte, Ausgestaltungen und Auswirkungen partizipativer Wissenschaftskommunikation auf Akteure in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden 20 im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 umgesetzte Vorhaben der partizipativen Wissenschaftskommunikation basierend auf semi-strukturierten Interviews mit Projektkoordinator:innen analysiert. Die Projekte dieses Wissenschaftsjahres eignen sich dabei im besonderen Maße für die Analyse, da sich diese Wissenschaftskommunikationsprojekte nicht nur bezüglich ihrer Anwendungskontexte, sondern auch hinsichtlich ihrer Formate und potenziellen Wirkungen auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft unterscheiden. 

Begleitend zu den Analysen der Projekte des Wissenschaftsjahres finden auch Umfragen unter Wissenschaftlicher:innen und Kommunikator:innen insbesondere der Leibniz-Gemeinschaft statt, um Thesen zur Ausgestaltung von Wissenschaftskommunikationsformaten tiefergehender zu untersuchen. Dabei stehen das Wissen zu Wissenschaftskommunikationsformaten, Haltungen zu ihrer Umsetzung, Einschätzungen zur Relevanz von Wissenschaftskommunikation, entsprechende Aktivitäten sowie Bedarfe für die Umsetzung im Mittelpunkt der Analysen.

In einem weiteren, über den Strategiefonds der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Vorhaben „Vernetzung im Rahmen der Begleitstudie zum Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!“ wurden erste Ergebnisse der Projektanalysen und der begleitenden Umfragen unter Wissenschaftler:innen und Kommunikator:innen diskutiert. Umgesetzt wurden dabei zwei Veranstaltungen, darunter der Workshop zum Thema „Partizipative Wissenschaftkommunikation“ und die Tagung zu „Perspektiven der Wissenschaftskommunikation“. Die Ergebnisse der Analysen und Diskussionsveranstaltungen fließen in gemeinsame Empfehlungen für die Anwendung und Förderung partizipativer Formate der Wissenschaftskommunikation mit Bezug zu den heterogenen Forschungs- und Kommunikationskontexten in den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft ein.

Die Begleitstudie ist zum 1.8.2022 gestartet und hat eine Projektlaufzeit von 24 Monaten. Das Vernetzungsvorhaben ist zum 1. August 2023 gestartet und endet zum 31.12.2024.