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Globales Erbe: Natur, Museen, Identität und Verantwortung

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Globales Erbe: Natur, Museen, Identität und Verantwortung

Im Rahmen der kulturpolitischen Konferenzen des Auswärtigen Amtes „Menschen bewegen“ findet am Abend des 14. April die „Lange Nacht der Ideen“ an markanten Orten in
Berlin statt, wo kulturelle Praxis erlebt und ins Gespräch gebracht wird. Im Museum für Naturkunde Berlin befassen wir uns an dem Abend mit diesen Themen:

  • Bewahren und Teilen. Jeden Tag sterben weltweit 120 Arten aus. Damit geht unwiederbringlich Vielfalt verloren, die durch Evolution über Jahrmillionen entstanden ist. Was können Museen grenzüberschreitend leisten, um Diversität zu bewahren?
  • Kooperieren und Aneignen. Bei annähernd der Hälfte der Sammlungsbestände aller Museen weltweit handelt es sich um naturkundliche Objekte. Dieser Fundus steht als einzigartige Forschungsressource zur Verfügung und stellt ein globales Erbe dar. Welche Geschichten von Kooperation und Aneignung sind in dieses Erbe eingeschrieben? Wie kommen wir von der Forschungsressource zur internationalen wissenschaftlichen Koproduktion?
  • Deponieren – Erforschen – Kommunizieren – Gestalten. Museen, das zeigt ihre Geschichte, sind überaus wandlungsfähig: Was als Sammelsurium begann, ist heute ein hoch spezialisierter Ort von Wissensspeicherung und -produktion. Welche Rollen können Museen in Gegenwart und Zukunft übernehmen und zum gesellschaftlichen Miteinander im 21. Jahrhundert beitragen?

Die Besucherinnen und Besucher werden zunächst auf eine einzigartige Entdeckungsreise durch die Sammlungen des Berliner Naturkundemuseums mitgenommen. Im Anschluss an die Exkursion diskutieren sie mit den Expertinnen und Experten Fragen, die zwischen dem Erhalt von Vielfalt, Konzepten und Strategien der Digitalisierung und den Möglichkeiten und Grenzen internationaler Zusammenarbeit oszillieren. Das Gespräch trägt dazu bei, die grenzüberschreitende Rolle der Institution Museum im 21. Jahrhundert zu beschreiben.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter menschenbewegen2016.de

 

Inputs und Diskussion

Prof. Dr. Johannes Vogel, Direktor des Museums für Naturkunde Berlin
Dr. Ina Heumann, Leiterin PAN – Perspektiven auf Natur, MfN: „Brachiosaurus brancai und nationale Identität“
Dr. Tahani Nadim, Wissenschaftssoziologin, MfN: „Politiken der Digitalisierung“
PD Dr. Michael Ohl, Stv. Leitung des Forschungsbereichs Sammlungsentwicklung und Biodiversitätsentdeckung, MfN: „Müssen wir alle Organismenarten der Erde entdecken und benennen?“
Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Geschäftsführender Direktor des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Anmeldung

Die Veranstaltung ist öffentlich, aber auf eine maximale Teilnehmerzahl von 50 Personen begrenzt. Anmeldung erforderlich unter menschenbewegen2016.de

 

In Kooperation mit

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